Ein Schweizer Maler der Moderne

Komposition (kristallin), 1926, Öl auf Holz, 45 x 45 cm

Komposition (kristallin), 1926

JM1522, JM1523, JM1524 Komposition (kristallin), 1926, 45 x 45 cm, Öl auf Hartfaserplatte (1-3)

Vor einem monochrom roten Hintergrund türmt sich diese farbenprächtige Komposition von 1925 auf. Sie gehört zu einer Serie aus drei Bildern, in denen Evard das gleiche Motiv aufgreift, jedoch verschiedene Farbgebungen wählt. Zudem besteht eine enge Verwandtschaft mit der Symphonia-Serie. Für dieses Bild bedient sich Evard einer reichen Farbpalette. Durch die Schwarz- und dunklen Blautöne ergeben sich lebhafte Kontraste zu den hellen Gelb- und Orangetönen. Wie für Evards konstruktivistische Phase typisch unterteilt er das Bild in klar voneinander abgegrenzte geometrische Formen, die in dieser Komposition zu einem komplexen Bildaufbau führen. Auf der rechten Bildseite sind noch die Konturen zweier Gläser erkennbar und erinnern daran, dass Evards Arbeiten ihren Ausgangspunkt im Stillleben fanden. Die Darstellung vom Gegenständlichen weicht in den 20er Jahren einer Auflösung in Formen, womit Evard sich in die Reihe der kubistischen Künstler und die künstlerische Avantgarde einreiht.