Rosa, Grün und Gelb: in seinen Lieblingsfarben gestaltet der Maler diese Landschaftsdarstellung von 1957. Sie zeigt eine Wiese mit mehreren Bäumen, in der Mitte steht ein rosa blühender Baum, der rechts und links von zwei hellgrünen Bäumen flankiert wird. Schwarze Vögel haben sich unter den Bäumen eingefunden, im Hintergrund ist ein Zaun zu sehen. Der in impressionistischer Manier ebenfalls in Rosa und Grün gestaltete Himmel wird oben mittig von einer weißen Wolke beherrscht. Im unteren Bildbereich schließen gelbe Früchte, ebenfalls mittig platziert, das Bild ab. Mit schwarzen Konturlinien zeichnet Evard hier die Umrisse von Bäumen, Blättern, Früchten und Wolke, die Ausgestaltung der Flächen erfolgt mit klar erkennbaren Pinselstrichen, die im Bereich der Wiese ein lockeres Muster entstehen lassen, das Weiß scheint durch: es entsteht ein Werk mit Skizzencharakter. Die Kombination der Pastelltöne, der symmetrische Bildaufbau, die Luftigkeit der Malweise lassen ein Bild entstehen, das Leichtigkeit versprüht und dem Betrachter die wohltemperierte Frühlingszeit vor Augen ruft.