Dieses Werk ist in einem engen Zusammenhang mit dem Werk „La Fenêtre“ von 1920 zu sehen: sowohl Farbgebung als auch das Motiv ähneln sich. Auch in diesem Werk finden wir in Rot und Gelb gehaltene Blumen, die auf einer Säule stehen. Im Hintergrund dominieren Grautöne, die Farben werden blasser, die Konturen unschärfer und lassen den Betrachter im Unklaren über die räumliche Situation. Zwar wird ein Interieur evoziert, die Anhäufung von disparaten Raumelementen verleiht dem Werk jedoch einen surrealen Charakter. Besonders markant treten die geschwungenen Linien rechts und links der Blumen hervor, denen Evard mit angedeuteten Schatten zu Plastizität verhilft und die so fast den Eindruck eines Strudels erwecken. Und tatsächlich sollen auch die Blumen, die diesem Gewimmel aus Farben und Formen zunächst noch trotzen, bald schon in diesen Strudel hineingezogen werden…