Ein Schweizer Maler der Moderne

Weiße Rosen, 1925, Öl auf Karton, 26,5 x 36 cm

Weiße Rosen, 1925

In diesem Rosenbild von 1925 scheinen die gegenständliche und die ungegenständliche Malweise gleichrangig aufeinanderzutreffen. Dargestellt werden drei weiße Rosen, die vor einem Hintergrund aus geometrischen Formen liegen. Dieser abstrakte Hintergrund ist ganz in Grautönen gehalten, die grünen Blätter der Rosen stehen in lebendigem Kontrast zum vorherrschenden Schwarz-Weiß des Werkes. Die Rosen wirken sehr plastisch, Evard scheint sie hier fast in die Kugelform überführen zu wollen. Die 20er Jahre sind für Evard die Zeit, in der er zur konkret-konstruktivistischen Malweise finden wird, wobei er noch lange auf das Stillleben als Ausgangspunkt zurückgreift. Doch auch der gegenständlichen Malerei wird er Zeit seines Lebens treu bleiben. Diese beiden gegensätzlichen Wege vereint er in diesem Werk gekonnt.